Verwendungsarten einzelner Öle
Auf der Welt gibt es sehr viele Pflanzen, die sich hervorragend für die Ölerzeugung eignen. Dadurch gibt es eine große Vielfalt an fantastisch schmeckenden Ölen, wobei für jeden etwas Köstliches dabei ist. Welches Öl eignet sich aber nun für welche Speisen und kann jedes Öl für jede Zubereitungsart verwendet werden? Diese Fragen beantworten wir hier.
Kürbiskernöl
Steirisches Kürbiskernöl wird in der Küche vor allem wegen seines nussigen Geschmacks sehr geschätzt. Es hat jedoch einen niedrigen Rauchpunkt, weshalb es nicht zum Braten oder Frittieren verwendet werden sollte. Sonst entsteht ein unangenehmer Geruch und die wertvollen Inhaltsstoffe gehen verloren. Bis 120 °C kann es jedoch bedenkenlos erhitzt werden, ohne dass es zu Geschmackseinbußen kommt.
Kürbiskernöl wird vor allem in der Kalten Küche eingesetzt, wobei es für das Verfeinern oder das Dekorieren fertiger, auch warmer Speisen benutzt wird. Es dient aber auch als Backzutat. Der nussige Geschmack und die grüne Farbgebung können hier vielfältig eingesetzt werden.
Olivenöl
Dieses Öl wird in mediterranen Ländern schon sehr lange zum Kochen und Braten genutzt. Native Olivenöle sind nämlich relativ stabil und können bis 180 °C erhitzt werden. Bis zu dieser Temperatur zeigt natives Olivenöl keine wesentlichen chemischen Veränderungen durch die Hitze. Dennoch sollte hochwertiges Olivenöl nicht erhitzt werden. Dadurch gehen nämlich sehr viele Aromastoffe verloren und auch ein Teil der Vitamine und sekundären Inhaltsstoffe wird zerstört. Dafür sind die teuren, besten Olivenöle dann doch zu schade.
Ansonsten kann Olivenöl sehr vielseitig eingesetzt werden. Es verfeinert Salate, Rohkost und wird in Marinaden und Dressings verwendet. Man kann damit aber auch Gemüse, Fleisch und Fisch braten, dünsten und schmoren. Raffiniertes Olivenöl kann sogar zum Frittieren verwendet werden.
Mohnöl
Ein köstliches Speiseöl wird durch Kaltpressung aus Mohn gewonnen. Es hat einen intensiv-nussigen Geschmack und eignet sich perfekt für die Verfeinerung von Rohkostgerichten, Salaten und Suppen. Mohnöl sollte dabei nicht über 170 °C erhitzt werden. Zum Kochen und Backen ist es also weniger geeignet. Durch seinen typischen Mohngeschmack passt es hervorragend zu süßen Desserts und Gebäck. In der orientalischen Küche wird es jedoch auch bei pikanten Gerichten eingesetzt.
Mohnöl ist in drei Geschmacksvarianten erhältlich: Graumohnöl hat einen feinen, milden Mohngeschmack. Blaumohnöl schmeckt ausgepräter nach Mohn und Weißmohnöl leicht nussig.
Rapsöl
Rapsöl ist in der Küche sehr vielseitig einsetzbar. In der kalten Küche wird vor allem kaltgepresstes Öl verwendet, weil sein nussiges Aroma Salaten, etc. eine besondere Note verleiht. Für die warme Küche, sprich für das Braten von Speisen, etc., ist es nicht geeignet, weil das Öl die hohen Temperaturen nicht verträgt. Rapsöl besitzt mit nur 6 Prozent den niedrigsten Anteil an gesättigten Fettsäuren. Es ist also sehr gesund.
Nächste Woche stellen wir Ihnen noch ein paar Öle vor.
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